02.09.2022
In diesem Jahr wurde es wieder Zeit für eine Neuzustellung. So nennt man die turnusgemäße Sanierung des Herzstückes unserer Eisengießerei – dem Kupolofen. Dabei wird der Ofen von innen komplett entkernt und vom blanken Ofeninnenblech an neu aufgebaut. Gleichzeitig haben wir auch den Vorherd gänzlich überholt und umfassende Wartungsarbeiten in der Gießerei vorgenommen.
Damit die nötige Härte im Material (Ofenspritzmasse) gewährleistet und Unebenheiten an den Ofenwänden (Verhaken von Schrottteilen möglich) behoben werden können, musste unsere Gießerei durch kurzfristige Mehrarbeit die aktuellen Aufträge vorzeitig fertigstellen. Nur so war es möglich zwei Wochen lang den Ofen ruhen zu lassen, damit ein Fachunternehmen die notwendige Sanierung vornehmen konnte.
Zuerst wurde auf dem inneren Ofendurchmesser von 140 cm eine sogenannte Aufstampfmasse gespritzt und mit etwa 50 Rundankern versehen. Über diese Anker wurde dann anschließend eine Deckmasse aufgetragen, welche letztendlich die Oberfläche für den Schmelzbereich darstellt. Zum Schluss hat der Ofen nur noch einen Innendurchmesser von 80 cm.
Zur gleichen Zeit hat unsere Schlosserei die Filteranlage des Kupolofens überholt. Alle Filtersäcke einschließlich neuer Körbe wurden gewechselt. Die Filteranlage wurde neu lackiert und versiegelt, sodass weiterhin alle Umweltauflagen erfüllt werden können.
Parallel
zur Ofensanierung wurde unser Vorherd durch das betriebseigene Ofenpersonal und
den Gießereimeistern komplett innerseits neu aufgebaut.
Die
gießfreien Tage konnten außerdem genutzt werden, um in der Gießerei Betonarbeiten
(Bodensanierungen), Kranreparaturen, Änderungsarbeiten an der Absaugung (für
staubfreie Arbeitsplätze) und andere Wartungsarbeiten vorzunehmen.
Zwei anstrengende Wochen liegen hinter uns, die Dank guter Planung und eifrigem Engagements des Gießerei- und Schlossereiteams reibungslos verlaufen sind.
Der Kupolofen ist ein Schachtschmelzofen und ideal zur Bereitstellung großer Gusseisenmengen. Das Rohmaterial wird im oberen Bereich des Aggregates gemeinsam mit Koks (Brennstoff) aufgegeben, bei einer Temperatur von bis zu 1.500 Grad Celsius geschmolzen und fließt letztendlich im unteren Bereich als Gusseisen aus dem Ofen heraus.
Das flüssige Eisen läuft in den Vorherd und wird so lange gesammelt und warm gehalten, bis es abgestochen werden kann. Unser Vorherd ist unmittelbar am Schmelzofen angebaut.
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